Die primitiven Narrative der postmodernen "Sozialkonstrukteure"

Nein, große Narrative darf es nicht mehr geben, so der amerikanische neo-pragmatistische Philosoph Richard Rorty. Die Dekonstruktion von Mythen, die religiösen oder nationalistischen Furor erzeugten, sei notwendig, um große Konflikte zu vermeiden. Man müsse aus der Manipulation lernen, denen Millionen von Menschen ausgesetzt waren, und gesellschaftliche Großerzählungen dekonstruieren. Kritische Theorie ist gut und notwendig, aber diese Gesellschaftskritik muss allen Vorstellungen von der Welt gelten. 

Doch in der Postmoderne ist das Paradox eingetreten, dass die dekonstruierten "klassischen" Erzählungen wie nationale Historien, religiöse Großgeschichten oder naturwissenschaftliche Einheitsvorstellungen von der Welt durch andere, totalitär vertretene Großgeschichten ersetzt wurden. Die sogenannte kritische Theorie als scheinbar emanzipatorische Theorie wird zur Durchsetzung alternativer Gesellschaftsgeschichten missbraucht. 

Sprache, Symbole, Gedenktage, ewig neu aufgekochte Narrative, Hashtags, permanente Konstruktion bestimmter Feindbilder - die Strategien der sozialen Konstrukteure sind vielfältig und einfältig zugleich. Einfältig, weil ewig die selben Teufelsfiguren als Feindbilder gezeichnet werden: von Donald Trump über die AfD, den PopulistInnen weltweit, dem Kapitalismus, den Klimaleugnern bis zu den Coronaleugnern. Von der Klimakrise in apokalyptischen Formen, die deindustrialisierende Maßnahmen und die Beschränkungen von Freiheiten notwendig mache über die Beschwörung der rechten Gefahr, mit Hilfe derer migrationskritische Positionen tabuisiert und große Resettlement-Programme zur Durchsetzung von Lohndumping durchgesetzt werden sollen bis hin zur Verharmlosung und Hofierung eines aggressiven Islam in den internationalen Organisationen von der UN bis zur EU - die Ideologien sind durchschaubar, aber die Masse der Menschen will auf der Seite der "Guten" stehen und stellt neue große und billige Narrative nicht in Frage. 

Stets werden Säue durchs Dorf getrieben, damit die offizielle linke Agenda nicht in Frage gestellt werden kann. Eine Umrahmung, heute so schön Framing genannt wird, schützt die Macht einer ideologischen, neo-klerikalen Clique. Und die Passivität der breiten Bevölkerung, die nach dem Motto Brot und Spiele ruhig gestellt wird, ist ein weiterer Pfeiler in der Durchsetzung neuer, nicht-bürgerlicher, neo-totalitärer Narrative. Das Erbe von 1968 ist trostlos. Aus dem echten Wunsch nach Emanzipation ist eine trostlose Gegenaufklärung geworden... 






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