Der hinterlistige Versuch, eine zentralistische EU zu etablieren

heute: Zirkus Europäische Union

Die Geschichte der Europäischen Union war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts eine Erfolgsgeschichte sondergleichen, die mit Hilfe der hegemonialen Führung der USA ins Werk gesetzt wurde. Die EU, die von "Intellektuellen" und Politikwissenschaftler als historisch einmaliges Werk gefeiert wird, ist unter historischen Sonderbedingungen des Kalten Krieges entstanden und hat supranationale Prinzipien entwickelt, die sich NICHT autonom entwickelt haben. Sprich: ohne die sicherheitspolitische Entlastung durch die USA hat die EU noch in keiner Weise bewiesen, eine "Werteunion" zu sein, von der die Welt lernen kann. Der selbst erklärte Humanismus ist meist dadurch erkauft, dass die Europäer sich in ihrer Fantasiewelt aufhalten könnten, während die Amerikaner sich die Hände schmutzig machen müssten. 

Mit zunehmender Distanz der USA zu Europa aufgrund der Hinwendung der Supermacht zum Pazifik, der Erweiterung der EU nach Osten und den aufkommenden Dynamiken des globalen Wettbewerbs, bedingt durch den Aufstieg Chinas und anderer Schwellenländer, werden die Friktionen innerhalb des Institutionengefüges der EU überdeutlich. Die Flüchtlingspolitik Angela Merkels als Ausdruck kompensatorischen Schuldabarbeitens wird von keinem anderen europäischen Land geteilt; im Gegenteil, die EU wurde nicht zum ersten Mal durch einen moralistischen Alleingang Deutschlands gespalten. Wenn die EU versucht, ihren moralischen Imperialismus neuen post-sowjetischen EU-Ländern aufzuoktroyieren, dann wenden diese sich in Richtung China oder Russland. Die EU ist eine ökonomische Großmacht, vor allem aufgrund seiner  "Nordstaaten", aber ein weltpolitischer Zwerg. Liest man amerikanische Zeitungen, dann ist fast nie von der EU die Rede, sondern stets von Deutschland, Frankreich oder Italien. 

Nicht erst der Brexit hat erwiesen, dass die EU identitätspolitische Brüche aufweist, die nicht zu kitten sind. Dazu kommt die wirtschaftliche Asymmetrie in puncto Produktivität und Mentalität. 
Mit dem Corona-Rettungsschirm der EU-Kommission, großmündig wie immer von "Kommissionspräsidentin" Ursula von der Leyen verkündet und vom Tandem Merkel-Macron unterstützt, brechen in Bezug auf Verschuldung und Umverteilung alle Dämme. Je höher die Summen, desto weniger Rechenschaft müssen Eurokraten über die Verwendung von Geldern abgeben. Ein perverses System! 
Der Trick, über den in späteren Beiträgen berichtet wird, besteht darin, über Entscheide der Europäischen Zentralbank und des Europäischen Gerichtshofs die widerspenstig ihre nationale Souveränität verteidigenden Parlamente zu entmachten beziehungsweise ihnen das Haushaltsrecht, ihr Königsrecht, sukzessive zu entziehen. Unterstützt werden sie dabei von "kosmopolitischen Eliten" in Medien und der Politik, die mit der moralischen Erpressung "wer gegen DIESE EU ist, ist rechts" die Öffentlichkeit entmündigen und jede realistische Kritik diskreditieren. Diese "Rettungsschirme" als Schenkungen führen in den Hochsteuerländern zu einer weiteren Verteilung von unten nach oben. Denn belastet werden die Kleinen, während die Großen an Aktiengewinnen und Exporterlösen gewinnen. So geht es nicht. Es ist wichtig, hier Aufklärung zu leisten. Demonstriert nicht gegen eine "Neue Weltordnung", sondern gegen die konkreten Fehlleistungen, die vor unseren Augen passieren!!!