Der "ökologische Umbau der Gesellschaft" - eine neue Tragödie wie der "große Sprung nach vorn"???

Wann immer Menschen im Kollektiv versucht haben, von oben herab gewachsene gesellschaftliche und ökonomische Strukturen mit einem Handstreich zu verändern, ist dies gescheitert und hat Millionen an Opfern gekostet. Dennoch ist es für Machthaber reizvoll, Revolutionen oder Transformationen von oben zu verschreiben, ohne Rücksicht auf Verluste. Das Schlimme ist, dass sich Menschen meist durch hehre Ziele motiviert fühlen und im Eifer ihre Experimente durchziehen bis zum bitteren Ende. 

Maos großer Sprung nach vorn beinhaltete einen Fünfjahresplan, der die drei großen strukturellen Unterschiede Land und Stadt, Kopf und Hand sowie Industrie und Landwirtschaft auflösen sollte, um eine einheitliche Entwicklung des Kommunismus zu erreichen. Die Folge der Kollektivierung der Landwirtschaft, der gewaltsam durchgesetzten planwirtschaftlichen Maßnahmen war, dass zig Millionen Menschen verhungerten. 
Wir glauben, Atomkraft durch Wetterzufall ersetzen zu können. Dieser Ausstieg, der Abschied von den letzten AKWs in Zeiten, in denen andere Ländern auch aus der Kohle aussteigen und Nachfrager am Gasmarkt werden, kann nicht funktionieren. Sich freiwillig in eine totale Abhängigkeit zu begeben, ist ein Verbrechen der eigenen Bevölkerung gegenüber. Politiker, die abergläubig auf Hoffnung agieren, sind verantwortungslos. Den Bürokrat*Innen fehlt jede Fantasie, was Blackouts und Produktionsausfälle über Zeit für die Volkswirtschaft bedeuten. Selbst wenn ganz Deutschland ein Windpark würde, wo es keinerlei Abstandsregeln gibt, würde nicht die geforderten 500 Terrawattstunden Leistung erreichen. Am 14. August war die Netzstabilität schon akut gefährdet. Es drohen Blackouts im Lande, die regelmäßige Abschaltung industrieller Prozesse, die mit hohen Kosten verbunden ist und eine Preisspirale, die den sozialen Frieden akut gefährdet. 

Die Aluminiumindustrie verdient Geld damit, nicht zu produzieren. Doch ohne Produktionsbasis kommt kein Geld mehr in die Kassen. Andere Industrien verlagern ihre Produktionsstätten in Länder mit Atomstrom, um ihre Grundlast zu sichern. 

Von 2023 bis 2026 werden wir durch ein tiefes Tal an Versorgungslücken gehen, denn nach der Abschaltung der AKWs sind keine Übergangskraftwerke zur Verfügung. Die Gaskraftwerke, die bestehen, genügen in keiner Weise und der Bau neuer Gaskraftwerke dauert mindestens drei Jahre. 

Eine Stadt wie Berlin zwei Tage ohne Strom wird zu einem anarchistischen, geplünderten Moloch, dessen Zustand, der schon heute beklagenswert ist.




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